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1. Was
ist das: "hartes Wasser"?
Das von
Ihrem Wasserwerk gelieferte Wasser ist nach DIN 2000 immer einwandfreies
Trinkwasser. Je nach Herkunft enthält es mehr oder weniger Kalk. Hartes
Wasser ist sehr kalkhaltiges Wasser. Es gibt verschiedene Härtebereiche,
die in ° deutscher Härte gemessen werden.
Härtebereich
I = 0 - 7° dH (weiches Wasser)
Härtebereich
II = 8 -14° dH (normalerweise ideales Trinkwasser)
Härtebereich
III = 15-21° dH (hartes Wasser)
Härtebereich
IV = mehr als 21° dH (sehr hartes Wasser)
2. Warum
belastet zu hartes Wasser die Umwelt?
Bei sehr
hartem Wasser werden bis zu 100 % mehr Waschmittel verbraucht. Dies belastet
natürlich die Abwässer entsprechend. Das gleiche gilt auch für
Duschgel, Haarshampo und Seife. Zum Entfernen von Kalkflecken auf Fliesen,
Armaturen und Sanitärkeramik sind säurehaltige Reinigungsmittel
notwendig. Auch dadurch wird des Abwasser mehr als nötig belastet.
Außerdem wird mehr Energie verbraucht, da jeder Millimeter Kalkablagerungen
bis zu 10% mehr an Energieaufwand bedeutet. Mehr Energieverbrauch bedeutet
mehr Luftverschmutzung bei der Energiegewinnung.
3. Was
kann ich gegen hartes Wasser tun?
Die optimale
Lösung ist der Einsatz eines Wasserenthärters nach dem Ionenaustauschverfahren.
Dieser wird vom Fachinstallateur gem. den DVGW-Richtlinien eingebaut und
auf die ideale Trinkwasserhärte von ca. 8° dH eingestellt.
4. Welche
Vorteile bietet auf 8° dH enthärtetes Wasser?
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Energieeinsparungen
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weniger Reparaturen
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keine Entkalkungen
mehr
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keine verstopften
Brauseköpfe
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bis zu 50 %
Einsparung bei Wasch-, Reinigungs und Hautpflegemitteln
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weniger Kalkflecken
auf Fliesen Armaturen, Sanitärkeramik und Duschtrennwänden
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weniger Arbeit
für die Hausfrau
5. Gehen
bei der Wasserenthärtung wichtige Mineralien und Spurenelemente vorloren?
Gem. EG-Richtlinien
wird bei Wasserenthärtern des Wasser auf die ideale Härte von
cat 8° dH eingestellt. Es erfolgt also immer nur eine Teilenthärtung
des
Wassers. In diesem Wasser sind pro Liter z. B. 60 mg Calcium sowie alle
notwendigen Mineralien und Spurenelemente in ausreichendem Maß vorhanden;
die Gesamtmineralisation des Wassers wird nicht reduziert.
6. Belastet
ein Wasserenthärter die Umwelt?
Das Austauschmaterial
des Wasserenthärters wird mit einer sehr schwachen Kochsalzlösung
(ähnlich dem Kochwasser von Salzkartoffeln) gespült. Die Umwelt
wird durch einen Wasserenthärter erheblich entlastet! Reduzierung
der Waschmittelmenge um bis zu 50%. Erhebliche Einsparungen von scharfen
Reinigungsmitteln (es müssen keine Kalkflecken mehr weggeputzt werden).
Es müssen keine Säuren für Entkalkungen mehr eingesetzt
werden. Auch Energieeinsparungen entlasten indirekt die Umwelt: wo weniger
Energie eingesetzt wird gibt es weniger Abgase.
7. Sind
außer einem Wasserenthärter noch andere Geräte erforderlich?
Nach dem
Stand der Technik und lt. DIN 50930 ist ein wirksamer DVGW geprüfter
Schutzfilter in jedem Haus erforderlich. Nach dem Wasserenthärter
sollte eine Nachdosierung für Resthärtestabilisierung bzw. zur
Korrosionsverhinderung eingesetzt werden.
8. Welche
Schäden entstehen bei Rost/Korrosionen in Wasserleitungen?
Der schlimmste
Fall ist derWasserrohrbruch mit immensen Folgeschäden und Kosten.
In jedem Fall unangenehm und ebenfalls teuer sind durch Rostpartikel verstopfte
und blockierte Ventile und Armaturen sowie durch Rost geschädigte
Haushaltsgeräte. Leitungen können durch Rostknollen total zuwachsen.
Werden Rostpartikel aus verzinkten Stahlrohren in nachfolgende Kupferleitungen
eingeschwemmt, kann dort Lochfraßkorrosion entstehen.
9. Wie
kann ich meine Hausinstallationen vor Korrosionen schützen?
Da ein DVGW-geprüfter
Schutzfilter heute zum Stand derTechnik gehört sollte er in jedem
Installationsnetz eingebaut sein.
Der wirksamste
Schutz vor Rost- und Korrosionsschäden ist die Schutzschichtbildung
auf den Rohrinnenseiten durch die Mineralstoffdosierung. Dadurch können
oft auch bereits ankorrodierte Rohre wieder saniert werden.
10. Sind
die für die Korrosionsschutzdosierung verwendeten "Mineralstoffe"
Chemie?
Die dosierten
"Mineralstoffe" z. B. Phosphate, sind in vielen Lebensmitteln und auch
im menschlichen Körper enthalten. Sie werden als Baustoffe während
des Wachstums und für viele Körperfunktionen gebraucht. Phosphor
ist ein lebensnotwendiges Element, ein wichtiger Knochenbestandteil, an
der Energieübertragung im Stoffwechsel beteiligt und unentbehrlich
für die Muskel- und Gehirntätigkeit.
Nach der
deutschen Trinkwasseraufbereitungsverordnung, nach den EG-Richtlinien und
nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dürfen
pro Liter Trinkwasser max. 5 mg Phosphate zugegeben werden.
11. Wie
exakt arbeiten DVGW geprüfe Dosiergeräte?
Diese modernen,
elektronisch gesteuerten Präzisionsgeräte müssen eine harte
Prüfung bestehen bevor sie zum Einbau in die Wasserleitung zugelassen
werden. So dürfen z. B. die in der Trinkwasseraufbereitungsverordnung
(TAVO) zugelassenen Dosiermengen nicht überschritten, die in der DIN
19635 festgelegten Mindestmengen nicht unterschritten werden. Die zu dosierenden
Mineralstoffe müssen Lebensmittelqualität aufweisen und dem Lebensmittel-
und Bedarfsgegenständegesetz, der TAVO und den EG-Richtlinien entsprechen.
Das DVGW-Prüfzeichen auf den Geräten garantiert, in Verbindung
mit den zugehörigen Mineralstoffen, Ihnen also eine optimale Funktion
und Wirkung. |
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