Die saure, alkalische
oder neutrale Reaktion eines Wassers ist durch die Wasserstoffionenkonzentration
gegeben. Da die Zahlenwerte hierfür sehr klein sind, wird mit dem
negativen dekadischen Logarithmus (Wasserstoffexponent) der Konzentration
an Wasserstoffionen gerechnet. pH-Wert 7,0 stellt den Neutralpunkt dar.
Kleinere pH-Wert-Werte entsprechen sauren, grössere pH-Wert-Zahlen
alkalischen Lösungen.
Jedem Gleichgewichtswasser
ist ein bestimmter Gleichgewichts-pH-Wert, abhängig von Karbonathärte
und Temperatur, zugeordnet. Liegt der gemessene pH-Wert eines Wassers (Ist-pH-Wert)
unter dem Gleichgewichts-pH-Wert (Soll-pH-Wert), so ist das Wasser aggressiv.
Im umgekehrten Falle ist das Wasser defizitär an Kohlensäure
und neigt zu Kalkausscheidung.
Es gilt dabei die
Beziehung:
pHIst - pHSoll Diff.
negativ = Wasser aggressiv
pHIst - pHSoll Diff.
positiv = Wasser kalkausscheidend
pHIst - pHSoll Diff.
Null = Gleichgewichtswasser
(pHSoll = Gleichgewichtswasser)
Natürliche kalte
Wässer zeigen infolge der gelösten Salze und Gase meist eine
leicht alkalische Reaktion.
Praktische Erfahrungen
haben gezeigt, dass die Verwendung verzinkter Stahlrohrleitungen ohne Einsatz
irgendeines Schutzverfahrens nur bei pH-Werten = pH 7,3 möglich ist.
Darunterliegende pH-Werte fördern die Abtragung der Reinzinkschicht. |