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Das Lokalelement, weiterhin Korrosionselement
genannt, besteht aus Anode und Kathode. An der Anode wird das Metall angegriffen,
indem es positive Metall-Ionen in die Lösung abgibt. Da beim Austritt
von positiven Metall-Ionen aus dem Metallgefüge gleichzeitig Elektronen
zurückbleiben, reichert sich diese anodische Metalloberfläche
mit Elektronen an. Die Anode löst sich infolge der Metall-Ionen Abgabe
an das Wasser langsam oder schnell auf, je nach der Stärke des Korrosionselementes.
Die an der Anode zurückgebliebenen Elektronen wandern auf der metallischen
Oberfläche zur Kathode und werden dort durch verschiedene Kathodenreaktionen
verbraucht. Die Kathode bleibt hierbei unangegriffen. Die ursprünglich
an der Anode freigewordenen Elektronen, die über das Metall zur Kathode
wandern, werden an Elektronennehmern z.T. an Wasserstoff-Ionen oder Sauerstoff
weitergegeben und dort verbraucht.
Als Elektronennehmer können z.B. auch
Eisen (III)-Ionen, Kupfer (II)-Ionen und metallische Schlämme, wie
Manganschlamm, Eisenschlamm und unter Umständen auch Kohlenstoffteilchen,
metallisch eisenhaltiger Sand u.a. auftreten. Sobald es gelingt, die anodischen
und kathodischen Bereiche weitgehend auszugleichen oder die Potentialdifferenzen
auf andere Art verschwinden zu lassen, wird der Stromfluss und damit die
Korrosion beendet. |
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