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Wasserqualität: Spezialteil Korrosion
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Kohlensäure (CO2)
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Seitenanfang Wasser besitzt je nach Gewinnungsort und Gewinnungsart unterschiedlich hohe Konzentrationen an physikalisch gelöster Kohlensäure. Die im Wasser gelöste, freie Kohlensäure unterteilt sich in "zugehörige Kohlensäure", die zur Inlösunghaltung des Kalkes in Form von Calziumhydrogen-Karbonat erforderlich ist und in die überschüssige sogenannte "aggressive Kohlensäure". Die "zugehörige Kohlensäure" wird auch "Gleichgewichtskohlensäure" und ein in diesem Gleichgewicht befindliches Wasser" Gleichgewichtswasser" genannt.

Die Tillmans'sche Kurve gibt den Zusammenhang zwischen gelöster freier Kohlensäure und in Wasser enthaltener "gebundener" Kohlensäure wieder.

"Gleichgewichtswässer", die vielfach zu natürlicher Kalk-Rost-Schutzschichtbildung neigen, enthalten keine aggressive, sondern nur zugehörige Kohlensäure, deren Konzentration gerade ausreicht das Kalk-Kohlensäure Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Aggressive Kohlensäure wirkt korrosionschemisch in zweifacher Weise. Einmal verhindert sie auf den wasserberührten Metallen wie zum Beispiel Eisen, Zink und Kupfer, selbst bei niedrigen Temperaturen die Ausbildung einer natürlichen Kalk-Rost-Schutzschicht. Zum anderen ist die aggressive Kohlensäure mit ihrem Wasserstoffionenanteil als Elektronenakzeptor für Beginn und Fortschreiten einer Säurekorrosion auf den wasserberührten Metalloberflächen verantwortlich. Eisen und Kupfer werden sowohl bei niedrigen, als auch höheren Temperaturen von aggressiver Kohlensäure angegriffen.

Im allgemeinen entsteht aggressive Kohlensäure durch Mischen von zwei oder mehreren Wässern, was durch den stets zunehmenden Wasserverbrauch bedingt ist.

Die Praxis zeigt, dass in den meisten Fällen bei Verteilung von Mischwasser Korrosionen auftreten.

 
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