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Wasserqualität: Spezialteil Korrosion
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Korrosion einfach gesehen
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Seitenanfang Die Korrosion, die zur Zerstörung des Werkstoffes führen kann, ist, genau besehen, ein natürlicher Vorgang. Diese Behauptung scheint überraschend zu sein. Doch wie kommt es, dass z.B. Eisen an feuchter Luft oder im Wasser sofort zu rosten beginnt? Blankes Eisen ist also keinesfalls in diesen beiden Medien beständig, sondern es beginnt sich umgehend in Rost umzuwandeln, wobei das Eisen den notwendigen Sauerstoffbedarf entweder aus der Luft oder aus dem Wasser entnimmt, wenn im letzteren der Sauerstoff sich in gelöster Form befindet. Wichtig ist, dass ohne Feuchtigkeit, also ohne Wasser, die Rostbildung unter normalen äusseren Bedingungen nicht auftritt. Wir sehen hier schon die aussergewöhnliche Bedeutung des Wassers bei dem Vorgang der Rostbildung bzw. bei dem Vorgang der Korrosion des Eisens. Auf die besondere Rolle des Wassers wird später noch eingegangen.

Das blanke Eisen befindet sich in keinem natürlichen, stabilen Zustand sondern in einem Zwangszustand, den es überwinden will. Eisen bzw. auch die anderen Metalle sind durch Verhüttung von Erzen mit Hilfe von Kohle, Wärme, Elektroenergie usw. gewonnen worden. Ihr neuer Zustand ist instabil und nur durch Anwendung vieler Energien herbeigeführt worden. Das Metall sucht den alten Zustand, der dem Erz am nächsten kommt, wieder einzunehmen. Das hat zur Folge, dass z.B. blankes Eisen jede Möglichkeit wahrnimmt, sich durch Oxydation in Rost zu verwandeln. Diese Gelegenheit wird durch sauerstoffhaltiges Wasser besonders leicht herbeigeführt.

Das Wort "corrodere" bedeutet im Lateinischen "zernagen". Die Korrosion ist eine Zerstörung des instabilen energiereichen metallischen Zustandes, verbunden mit der Wiedergewinnung einer energiearmen Form des Materials.

Die Vorgänge der Korrosion sind elektrochemischer Art und werden durch kleine Lokalelemente ausgelöst. Ein Lokalelement stellt einen eigenen Stromkreis dar. Dieser kleine Stromkreis bildet das sogenannte Korrosionselement. Der Aufbau solcher Korrosionselemente wird in den nächsten Abschnitten beschrieben. Wichtig ist die Tatsache, dass z.B. auf dem vermeintlichen blanken Eisen eine grosse Zahl solcher Lokalelemente vorhanden ist. Hierdurch wird die Korrosion eingeleitet und fortgeführt bis zur weitmöglichen Zerstörung des Werkstoffes. Die auf dem Metall vorhandenen kleinen Lokalelemente sind mit den blossen Augen nicht zu sehen sondern nur in ihrer Wirkung, eben der gefürchteten Korrosion, zu erkennen. Einfacher ist die Wirkung der Korrosion zu begreifen, wenn zwei verschiedene Metalle in einer wässrigen Lösung sich gegenüber stehen. Jeder kennt das Zink/Kupfer Element, das, eingebettet in einer fast festen Salzlösung, durch Strom tragbare Elektrogeräte antreibt. Von diesen beiden Metallen geht das Zink am leichtesten in Lösung, wobei es den instabilen Metallcharakter wieder verliert. Der Vorgang ist mit der Erzeugung von elektrischer Energie verbunden, die hier zur Betätigung der Elektrogeräte verwendet wird.

 
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