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Ein Großteil von im Wasser suspendierten
Partikeln ist so klein, dass er nicht durch einfache Sedimentation oder
Filtration eliminiert werden kann (Algen, Eisen-Mangan usw.). Die meisten
dieser Partikel ist negativ geladen. Das sie eine gleiche Ladung haben,
stoßen sie sich gegenseitig ab und bleiben somit in Lösung.
Unter Koagulation versteht man einen Prozess, bei dem diese Ladungen aufgehoben
werden (Entstabilisierung). Nach der Entstabilisierung erfolgt die
Flockenbildung. Häufig eingesetzte Flockungsmittel sind Aluminiumsulfat
und Eisenchlorid. Diese Salze werden als Lösung unter definierten
pH-Bedingungen eingetragen. Für die Flockenbildung ist eine langsam
einmischende Technik notwendig. Teilweise werden auch Flockungshilfsmittel
angewandt.
Durch die Flockung können sowohl Partikel,
als auch gelöste Inhaltsstoffe aus dem Wasser entfernt werden. Die
in die größeren Flocken eingebundenen Partikel sedimentieren
nun besser oder können durch Filtration besser abgetrennt werden.
Für die Filtration werden Sande, Kies,
sysnthetische Materialien (Raumfilter) und Gewebe verwendet. In der Wasseraufbereitung
werden in der Regel Sand- oder Kies- Mehrschicht-Schnellfilter verwendet.
Bei der Uferfiltration werden natürliche Kiese und Sande für
diesen Prozess genutzt. Die Filter werden regelmäßig mit Wasser
(oder Wasser-Luft-Gemischen) zurückgespült. Für private
Haushaltsprobleme werden auch Kassetten- und Wegwerffilter (Gewebe, Papier,
Kunststoffe) angeboten. Wichtig ist, dass die Größe der zu eliminierenden
Partikel bekannt ist. Aktivkohlefilter eliminieren ebenfalls Trübungen,
währen aber allein für diesen Zweck zu auffwendig. |
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