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Die Einflüsse der Wasserqualität können
chronisch oder akut sein. Eine akute Gefährdung liegt vor, wenn spätestens
nach 48 h eine Beeinträchtigung vorliegt. Von chronischen Belastungen
spricht man, wenn aufgrund eines länger anhaltenden Einflusses Gesundheitsschäden
auftreten. Das eindeutige Erkennen chronischer Wirkungen ist wesentlich
schwieriger als die Feststellung akuter Einflüsse.
Auf der Basis epidemiologischer Studien oder über
Tierexperimente werden Grenzwerte für das Lebensmittel Trinkwasser
definiert. Entsprechend der Datenlage werden mehr oder weniger große
Sicherheitsfaktoren aufgenommen (z. B. Wirkung von Nitrat: kleiner Sicherheitsfaktor,
Wirkung von Pflanzenschutzmitteln: großer Faktor). Prinzipiell wird
in Deutschland davon ausgegangen, dass man lebenslänglich täglich
2 Liter (10 Liter für Schwerarbeiter) Trinkwasser genießen kann,
ohne dass gesundheitliche Einflüsse auftreten. Hier sind auch Problemgruppen
wie Kleinkinder oder Gebrechliche Personen berücksichtigt.
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