NeueTrinkwasserverordnung

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NeueTrinkwasserverordnung

 

Die neue Trinkwasserverordnung [TrinkwV, 2001]
Wesentliche Änderungen gegenüber der alten VO

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Chemische Anforderungen und Radioaktivität (§ 6)
NeueTrinkwasserverordnung 2001

 




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Die chemischen Anforderungen nach § 6 sind in der Anlage 2 zu finden. 

 

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Neu ist, dass beide Teile (I und II) der Anlage 2 zukünftig als periodische Untersuchung durchzuführen sind.

 

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Im Teil 1 der Anlage 2 finden sich Inhaltsstoffe, deren Konzentration sich im Leitungsnetz in der Regel nicht erhöht. Unter PBSM werden Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte verstanden. Im Teil 1 der Anlage 2 sind neu hinzugekommen:
- Acrylamid
- Benzol
- Bor
- Bromat
- 1,2-Dichlorethan 
Für Bromat gelten Übergangsbestimmungen bis 2008.

 


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Teil II der Anlage 2 beinhaltet Kriterien, deren Konzentration sich im Leitungsnetz erhöhen kann. Hinzugekommen sind:

- Benzo-(a)-pyren
- Epichlorhydrin
- Kupfer (Leberzirrhosen bei Säuglingen! - deshalb pH möglichst > 7,4)

Für Antimon, Blei, Nickel und PAK wurden die Grenzwerte abgesenkt, wobei für Blei Übergangsbestimmungen bis zum 1. 12. 2013 gelten. Für Nitrit gilt am Zapfhahn der 0,5 mg/l-Grenzwert, während am Wasserwerksausgang 0,1 mg/l NO2 eingehalten werden müssen. Weiterhin gilt für Nitrat und Nitrit:Die Summe aus Nitratkonzentration in mg/l geteilt durch 50 und Nitritkonzentration in mg/l geteilt durch 3 darf nicht höher als 1 mg/l sein.

 

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Anlage 3 beinhaltet die Indikatorparameter, welche die Anlage 4 der alten VO ersetzt. Neu sind Clostridium perfringens (vgl. Mikrobiologie), Geschmack, Koloniezahl (22 und 36 °C - vgl. Mikrobiologie ), TOC, Tritium und Gesamtrichtdosis.

 

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Hinweise zur Radioaktivität:
Die zuständige Behörde ist nicht verpflichtet, eine Überwachung von Wasser für den menschlichen Gebrauch im Hinblick auf Tritium oder der Radioaktivität zur Festlegung der Gesamtrichtdosis durchzuführen, wenn sie auf der Grundlage anderer durchgeführter Überwachungen davon überzeugt ist, dass der Wert für Tritium bzw. der berechnete Gesamtrichtwert deutlich unter dem Parameterwert liegt. In diesem Fall teilt sie dem Bundesministerium
für Gesundheit über die zuständige oberste Landesbehörde die Gründe für ihren Beschluss und die Ergebnisse dieser anderen Überwachungen mit. Anderenfalls  werden diese Parameter überwacht (z. B. natürlich erhöhter Nuclidgehalt im Erzgebirge und Vogtland, dort 0,1 mS/a oft überschritten).

Was ist Bq?: Becquerel 
Einheit der Aktivität eines Radionuklids; benannt nach dem Entdecker der Radioaktivität Henri Becquerel. Die Einheit Becquerel ersetzt die früher gebräuchliche Einheit Curie. Die Aktivität beträgt 1 Becquerel, wenn von der vorliegenden Menge eines Radionuklides 1 Atomkern pro Sekunde zerfällt.

Was ist Dosis?:
Maß für eine näher anzugebende Strahlenwirkung. Die Energiedosis gibt die gesamte absorbierte Strahlungsenergie an die bestrahlte Materie an, sie wird in der Einheit Gray (Gy) angegeben. Bedeutsam für Strahlenschutzzwecke ist die Äquivalentdosis, die die unterschiedlichen biologischen Wirkungsmöglichkeiten verschiedener Strahlenarten
berücksichtigt. Die Einheit der Äquivalentdosis ist das Sievert. Früher übliche Namen für die Dosisgrößen im Strahlenschutz waren Röntgen, Rad, Rem. 

Was ist Sievert?
Die neue Einheit der Äquivalentdosis ist das Joule durch Kilogramm mit dem besonderen Einheitennamen Sievert. 
1 rem = 1/100 Sv (1 Sv = 1J/kg).

Was ist Tritium?
Tritium ist ein natürliches radioaktives Isotop des Wasserstoffs mit zwei Neutronen und einem Proton im Kern (deshalb auch H3). Tritium wird z. B. zur Herstellung von Leuchtfarben, als Indikator in Tracer-Versuchen und als Brennstoff in kontrollierten Fusionsversuchen verwendet. Tritium ist ein Betastrahler (Emax: 18 keV) mit einer Halbwertszeit von 12,323 Jahren. Natürlich vorkommende Radionuclide sind weiterhin Uran (238, 235, 234), Thorium, Radon (Raumluft!), Polonium und Blei.
 

 




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